Martin Steinbrecher (links), Vorsitzender des KLEINEN KREISES, und Geschäftsführer Jürgen Lehmann (rechts) begrüßten Udo van Kampen zur Vortragsveranstaltung "Wirtschaft und Politik". Bild: KLEINER KREIS
Europa steht vor einem Wandel
„Europa und die Welt stehen vor einer Zeitenwende“, leitete der ehemalige Leiter der ZDF-Studios Brüssel und New York, Udo van Kampen, seinen Vortrag zum Thema „Europas neue Wirklichkeit – Reformen oder Spaltung? Die Zukunft der EU zwischen Brexit, Flüchtlings- und Finanzkrise“ ein. Der KLEINE KREIS hatte den Journalisten eingeladen. Rund 200 Gäste, darunter auch viele Schüler, waren in den Alten Landtag Oldenburg gekommen.
In seiner Begrüßung sagte der Vorsitzende des KLEINEN KREISES, Martin Steinbrecher: „Wir verbinden das Thema Europa schon lange nicht mehr mit Freude und Humor. Wenn schon Galgenhumor. Ich frage mich, was für ein Europas wir der Jugend eigentlich hinterlassen werden. Wenn ich mir die Ereignisse der letzten Jahre vor Augen führe, dann könnte es auch ein Scherbenhaufen sein, mit dem sie beerbt werden“.
Udo van Kampen zeigte die Schwächen Europas auf: Bei der Flüchtlingsfrage werde es keine gemeinsame Lösung geben, so seine Prognose. Zudem würden Rechtspopulisten wie in Polen und Ungarn bereits demokratische Grundrechte untergraben. Kein Land könne aber aus der EU ausgeschlossen werden.
Alle Staaten der EU müssten gemeinsam auftreten und sich engagieren für die gemeinsame Sache, forderte van Kampen. Denn: „In Europa liegt die Zukunft“.