Hohe Ehre für die European Medical School Oldenburg-Groningen. Sie wurde mit dem Oldenburger Wirtschaftspreis ausgezeichnet. Auf dem Bild (v.l.n.r.): Martin Steinbrecher, Björn Thümler, Prof. Hans Michael Piper, Prof. Hans Gerd Nothwang und Jürgen Lehmann. Bild: Markus Hibbeler
European Medical School mit Wirtschaftspreis geehrt
Hohe Auszeichnung für die European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS): Vor rund 120 Gästen im Alten Landtag Oldenburg verlieh die Wirtschaftliche Vereinigung Oldenburg – DER KLEINE KREIS der EMS den mit 5.000 Euro dotierten Oldenburger Wirtschaftspreis. Den Preis überreichte Vorsitzender Martin Steinbrecher an den Dekan der Medizinischen Fakultät der Oldenburger Universität, Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang.
Festredner des Abends war Björn Thümler, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur. Er bekräftigte noch einmal den Willen der Landesregierung, die EMS nachhaltig zu fördern und zu entwickeln. Dabei bestätigte er auch die angestrebte Studienplatzanzahl von 140. Insgesamt sei die EMS ein einzigartiges Projekt, so der Minister. Dabei sei die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Universitäten ein Alleinstellungsmerkmal.
Martin Steinbrecher betonte die Beteiligung der Wirtschaft an der Realisierung der EMS. „Das hätten manche wohl nicht für möglich gehalten, aber die Wirtschaft hat das Geld aufgebracht und sich engagiert“, so Steinbrecher. Er hob das gemeinsame Engagement der gesamten Region hervor: „Beharrlichkeit ist wohl eine der besonderen Eigenschaften, die alle Beteiligten gezeigt haben, die an dem Projekt EMS beteiligt waren und sind. Und der Wille, etwas zu gestalten und umzusetzen, was sich für die Region im Nordwesten als etwas absolut Wertvolles und Positives darstellt.“
Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang bedankte sich für die Auszeichnung. Er erinnerte an die lange Entwicklungsgeschichte der European Medical School, an das „Auf und Ab“, an das „Hoffen und Bangen“ und „legendäre Rotweintreffen“, in denen die Grundzüge der EMS geplant wurden. Er bekräftigte den Anspruch der EMS, eine einzigartige, an der Praxis orientierte und internationale Medizinerausbildung bieten zu wollen.
Im Anschluss an die Preisverleihung diskutierte Lars Reckermann, Chefredakteur der Nordwest-Zeitung, die weitere Entwicklung der EMS. Gäste der Podiumsdiskussion waren Ministerialdirigent Carsten Mühlenmeier, Abteilungsleiter für Hochschulen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper, Präsident der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Dr. Gerd Pommer, Vorstandsvorsitzender der Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest e.V., und Felix Thalmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der BÜFA GmbH & Co. KG sowie Vorstandsmitglied des KLEINEN KREISES.
Felix Thalmann betonte die Bedeutung der EMS für das Finden und Halten von qualifizierten Fach- und Führungskräften in der Region. Und Dr. Gerd Pommer ergänzte, dass die Region wirtschaftlich von der EMS profitieren werde. Für Prof. Piper ist die Erweiterung des medizinischen Fachbereichs eine Aufwertung der gesamten Universität. „Alle Fakultäten werden davon profitieren“, so Piper. Carsten Mühlenmeier sicherte die volle Unterstützung des Ministeriums zu. „Die EMS ist das innovativste Projekt in Niedersachsen der letzten zehn Jahre“, lobte er.
Die Wirtschaftliche Vereinigung Oldenburg – DER KLEINE KREIS ist ein Zusammenschluss der bedeutendsten Unternehmen im nordwestlichen Niedersachsen. In Erinnerung an ihren langjährigen Vorsitzenden und einen bedeutenden Förderer der regionalen Wirtschaft, Dr. Hubert Forch, verleiht die Wirtschaftliche Vereinigung Oldenburg jedes Jahr den „Oldenburger Wirtschaftspreis – Im Gedenken an Dr. Hubert Forch“. Mit ihm werden Persönlichkeiten, Unternehmen und Institutionen geehrt, die durch ihr Engagement und Wirken die Entwicklung der Region gefördert und beeinflusst haben.